Leserbrief zum Bericht „Stockum geht nicht baden“ des WA

Im Bericht über die Sondersitzung des Haupt- und Finanzausschusses zur Situation des Stockumer Freibades wird die Position der FDP nur zur Hälfte wiedergegeben, es fehlen leider entscheidende Details.

Wir begrüßen ausdrücklich das Engagement und die Anstrengungen des Trägervereins zur Übernahme des Freibades. Das vorgelegte Konzept erscheint in unseren Augen durchaus tragfähig. Der Förderverein veranschlagt darin 55.000 Euro, die von der Stadt getragen werden müssten. Diese Summe ist für die FDP unter der Prämisse des Sparens zu hoch. Richtig ist, dass aus unserer Sicht 25.000 Euro von der Stadt bereitgestellt werden sollten, um den Förderverein zu unterstützen. Im Bericht fehlt aber eine wichtige Information: Was vielen vermutlich nicht bewusst ist, stehen dem Bezirksauschuss Stockum jedes Jahr 25.000 Euro für „Infrastrukturelle Maßnahmen“ zur Verfügung, über dessen Verwendung allein der Bezirksausschuss entscheidet.
Die FDP empfiehlt dem Bezirksausschuss deswegen diese Summe zur Erhaltung des Freibades zu verwenden. Insgesamt würde der Trägerverein somit mit 50.000 Euro unterstützt werden. Auf dieser Grundlage sehen wir den Trägerverein durchaus in der Lage, das Freibad zu betreiben und zu finanzieren.
Die falsche Entscheidung von CDU, SPD und Grünen ist ein Schlag ins Gesicht der im Trägerverein engagierten Bürgerinnen und Bürger. Sie wurden nach Hause geschickt und auf den Herbst vertröstet – ohne eine konkrete Festlegung des Ausschusses, wie es dann weitergehen könnte. So fördert man kein ehrenamtliches Engagement, sondern erstickt es im Keim.

Philipp S. Wehrend
FDP Pressesprecher
Wibbeltstr. 7, Werne