In der Debatte um eine mögliche Verschiebung der Sitzungen der politischen Gremien in Werne macht die FDP Fraktion einen neuen, alten Vorschlag: Die Gremien sollen als Videokonferenzen stattfinden, so wie es bereits im März 2020 vorgeschlagen wurde. Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende Claudia Lange:
„Die Coronapandemie stellt uns alle nach wie vor vor große Herausforderungen. Weiterhin muss es das Ziel sein, persönliche Kontakte zu vermeiden. Auch als Politik gilt es, sich an diese Regeln zu halten und unserer Vorbildfunktion gerecht zu werden. Die Pandemie darf aber nicht zur tatenlosen Zeit werden, sondern ist erst Recht Anlass, um wichtige Beratungen durchzuführen, beispielsweise in den von den Beschränkungen besonders betroffenen Bereichen Kultur und Schule. Wir haben daher in einem Brief an den Bürgermeister erneut auf diese Möglichkeit hingewiesen. In Werne fehlt leider oft der Mut neue Dinge auszuprobieren und die Uhren ticken ja bekanntlich etwas langsamer, aber nach fast einem Jahr Pandemie könnte ja auch hier langsam mal angekommen sein, dass sich viele Sitzungen als Videokonferenz durchführen lassen können.“
Zu dem Einwand der Stadtverwaltung aus dem letzten März, dass durch Videokonferenzen nicht die Öffentlichkeit gewährleistet sei, erklärt der Vorsitzende des Ausschusses für Digitalisierung und FDP-Ratsmitglied Artur Reichert:
„Dieser Einwand klingt mehr nach einer Ausrede, denn nach einem echten Einwand. Es gibt genug technische Möglichkeiten eine solche Videokonferenz zu streamen oder Softwaretools, die zwischen redeberechtigten und nicht-redeberechtigten Teilnehmern unterscheiden können. Das würde sich auch kurzfristig umsetzen lassen, sodass die für Januar und Februar geplanten Sitzungen aus unserer Sicht stattfinden können.“