„Es dient auch der Sicherheit des Verkehrs“

FDP hält an der Aussetzung der Parkgebühren fest

Der Antrag der FDP auf Aussetzung der Parkgebühren, um den von der Coronakrise geschwächten Handel zu fördern, stieß nun auf Kritik seitens der Radinitiative Werne. Zu Unrecht – wie die FDP nun betont.

Der Radinitiative zufolge sei die Abschaffung der Parkgebühren ein Schritt in die falsche Richtung. Man müsse den Radverkehr stärken und nicht den Schritt zurück zum Auto gehen. „Es ist mir persönlich als passionierte Radfahrerin eine Herzensangelegenheit den Radverkehr zu stärken und ihn vor allem sicher zu gestalten! Die aktuelle Parksituation stellt jedoch eine Gefahr dar!“, so die Fraktionsvorsitzende Claudia Lange und erläutert weiter: „Wir wollen mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad locken! Das können wir nur erreichen, wenn der Radverkehr höchst komfortabel möglich ist. Sicher und flüssig, ohne dass man sich zwischen parkenden Autos an den Straßen hindurchzwängen muss oder Parkplatz suchende Autofahrer Kinder auf dem Rad übersehen. Das ist mir absolut ein Dorn im Auge und muss endlich abgestellt werden!“

Man dürfe neben dem erhofften Nutzen für die Belebung der Innenstadt und die Stärkung des Handels nicht den Sicherheitsaspekt einer geordneten Parklandschaft vernachlässigen. Somit setze die FDP darauf Menschen durch eine attraktive Infrastruktur auf das Fahrrad zu locken und nicht über einer Erschwerung des Autoverkehrs auf das Fahrrad zu treiben. „Die Freiheit des Bürgers ist das höchste Gut. Das dürfen wir auch in Anbetracht eines so noblen Ziels wie dem der Radinitiative nicht außer Acht lassen“, resümierte Artur Reichert.