Ortsparteitag der FDP Werne in der Auszeit

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Am Sonntag, den 24. Januar 2016 traf sich die FDP Werne zum ordentlichen Parteitag in der Auszeit im Hotel Baumhove. Gut besucht von Parteimitgliedern, Jungen Liberalen und Freunden der Partei diskutierte man nicht nur über Themen, die die Werner Bürger bewegen, sondern auch über den Tellerrand hinaus.   Neben dem Rechenschaftsbericht der Schatzmeisterin Dagny Dammermann und dem Kassenprüfungsbericht standen die Berichte des Ortsvorsitzenden Artur Reichert und der Fraktionsvorsitzenden Claudia Lange auf dem Programm.   Artur Reichert beleuchtete in seiner Rede bundespolitische Themen wie die aktuelle Flüchtlingsproblematik und die Rentenpolitik. Er forderte aktiveres Handeln der Regierung, was die Regelung der Zuwanderung und die Finanzierung der Unterbringung, Versorgung und Integration der anerkannten Flüchtlinge betrifft. Hier fand sich schnell eine Überleitung zu den kommunalpolitischen Themen.
Denn auch in Werne stehe man vor einer Mammutaufgabe bei der Integration der Flüchtlinge aus Krisengebieten.  Die Fraktionsvorsitzende Claudia Lange berichtete von der politischen Arbeit im Rat der Stadt Werne. Kernaufgabe der Liberalen sei es, ein wachsames Auge auf die Finanzen der Stadt Werne zu haben. Um tatsächlich das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts erreichen zu können, bedürfe es mehr privatem Engagement und interkommunaler Zusammenarbeit. So werde beispielsweise in der Stadt Lünen überprüft, wie die VHS durch eine solche Kooperation kostengünstiger aufgestellt werden könne. Auch benötige Werne eine effektivere Verwaltung, wenn die Personalkonsolidierung tatsächlich Früchte tragen solle. Aber an dieser Stelle warte man schon viel zu lang auf die Ergebnisse der externen Beratung durch Rödl&Partner. Seit fast zwei Jahren arbeite man hier an einer Effektivierung, dies sei definitiv kein guter Weg mehr. Dabei habe Werne große Investitionen vor sich. Hier fordert die Fraktionsvorsitzende den Neubau der Wiehagenschule in Werne mit viel Sachverstand zu begleiten. So müsse man viel Wert auf die Größe der Klassenräume legen, denn die angestrebte niedrigere Klassenfrequenz sei oftmals nicht zu halten. Zum einen zögen Familien zu, was natürlich Werne als attraktiven Wohnort für Familien darstelle, zum anderen besuchten immer mehr Flüchtlingskinder die Werner Grundschulen. Letzlich müsse man auch die große Aufgabe der Inklusion bewältigen. Immer mehr Kinder mit Unterstützungsbedarf würden an der Grundschule gefördert und benötitgen oftmals Betreuung durch Schulbegleiter. Diese befänden sich ebenfalls mit in den Klassenräumen. An dieser Stelle kritisiert die Fraktionsvorsitzende nochmals die voreilige Schließung der Förderschulen. Inklusion müsse langsam wachsen und Eltern müssten nach wie vor eine echte Wahlfreiheit haben. Kindern mit Förderbedarf sollten auch die Möglichkeit des Besuchs kleiner Lerngruppen in Förderschulen erhalten.  Das zweite große Investitionsvorhaben der Stadt Werne sei das Dauersorgenkind der FDP, das Solebad. Nach der gescheiterten Badplanung mit dem aus dem Ruder gelaufenen Kostenrahmen, hatten die Liberalen im Oktober abgelehnt, den Kostenrahmen heraufzusetzen. Die Liberalen machen ihre Sorge deutlich, dass man sich in Werne einen Freifahrtschein ausgestellt habe und dass die Kosten ein Fass ohne Boden würden. Nicht absehbar seien schließlich auch noch die Kosten der nicht endverhandelten Prozesse der Badmitarbeiter.  Abschließend diskutierten die Teilnehmer der Parteitags noch über das Vorhaben der Liberalen, in diesem Jahr eine neue Form des Dialogs mit den Werner Bürgern und Parteimitgliedern anzubieten. Als Ersatz für den liberalen Treff wolle die FDP vier Mal im Jahr an einem Sonntagmorgen einen liberalen Sonntagskaffee anbieten, an dem zu aktuellen politischen Themen diskutiert werden könne. Sowohl Parteimitglieder, die nicht in die Fraktionsarbeit eingebunden sind, als auch politisch interessierte Bürger sollten so die Gelegenheit zur Diskussion erhalten. Zudem sollten zweimal pro Jahr Infostände in der Stadt stattfinden. Der Anfang hierzu sei bereits mit einem Infostand in der Vorweihnachtszeit gemacht worden.  Wichtiger Punkt des Ortsparteitags war die Neuwahl des Parteivorstands. Artur Reichert wurde mit 100% in seinem Amt bestätigt. Der Vorstand sieht wie folgt aus: (v.l.) Mohsen Soulaty, Michael Szopieray (stellvertr. Ortsvorsitzender), Dagny Dammermann (Schatzmeisterin), Artur Reichert (Ortsvorsitzender), Jörg Korzinetzki, Björn Lerche, Denise Jücker, Claudia Lange, Waltraud Wyborski (stellvertr. Ortsvorsitzende)