Wenn heute (15.12.2009) der Bezirksausschuss um 17.30 Uhr in der Stockumer Grundschule zusammenkommt, soll im weiteren Sitzungsverlauf nicht nur hinter verschlossenen Türen beraten werden, wie es in der verzwickten Grundstückssituation mit dem Bau des Nahversorgungszentrums für den Ortsteil weiter gehen kann. Das hat jedenfalls die FDP-Fraktion mit einem Antrag zur Tagesordnung gefordert.
Die Liberalen sind der Meinung, dass die Verwaltung den Bürgern öffentliche Rechenschaft über ihre Bemühungen zur Lösung des Problems schuldig ist. Der Punkt soll vorgezogen werden. Vertrauliche Details aus den Verhandlungen könnten davon ausgenommen werden.
„Wir wollen nicht, dass da der Eindruck aufkommt, es kümmere sich keiner. Das Ganze ist Aufgabe der Verwaltung und muss Chefsache sein. Wenn ich Bürgermeister wäre, würde ich da hingehen“, sagte der Fraktionsvorsitzende Jörg Meißner. „Es brodelt in Stockum, unsere Vertreter werden laufend auf das Problem angesprochen.“
So fragt die FDP in fünf Punkten einerseits nach dem Gespäch, dass beide Investoren und die Grundeigentümer im Januar zusammenbringen soll, anderseits aber auch schon nach den Alternativen. Sie will wissen, ob der Wettbewerb um den Standort gleichberechtigt ist und wie die Aussichten auf eine Übergangslösung nach der Aldi-Schließung zum Jahresende sind. Einer der beiden Supermarkt-Betreiber hat in Aussicht gestellt, sich dafür zu engagieren.
Dass eine öffentliche Erörterung des Konfliktes mit Blick auf die Betroffenen schaden könne, glaubt Meißner nicht. „Es ist doch die Geheimniskrämerei, die die Gerüchte zu Tage treten lässt. Wir wollen Transparenz schaffen.“ Mit Material des WA.