Das Ergebnis konnte nicht überraschen: Mit einer Enthaltung wählte heute Abend der Ortsparteitag der FDP Dr. Luitger Honè zum Vorsitzenden des Ortsverbandes. Der 51-jährige Augenarzt tritt die Nachfolge von Jörg Meißner an, der sein Amt nach zehnjähriger Tätigkeit zur Verfügung stellte. Meißner hat die Leitung der Fraktion von Christoph Dammermann übernommen, der den Stadtrat in Kürze aus beruflichen Gründen verlässt.
Honé kündigte nach der Wahl an, er werde die Partei im bisherigen Stil weiterführen. „In der Partei und in der Fraktion soll jeder seine Meinung frei äußern können“, sagte der neue Vorsitzende. Die erfolgreiche Politik der vergangenen fünf Jahre wolle er fortsetzen. „Wir werden auch weiterhin den Finger in die offenen Wunden dieser Stadt legen“, so Honé. Schwerpunkt der Arbeit müsse wie bisher die Förderung von Familien sein, denn Werne drohe aufgrund des demographischen Wandels zu überaltern. „Die anderen Parteien werfen uns vor, wir reden unsere Stadt schlecht. Dabei äußern wir nur die Sorgen unserer Bürger“, sagte Honé.
Der neue Parteivorsitzende ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Er lebt seit 1994 in Werne und ist seit sechs Jahren Parteimitglied. Zunächst als sachkundiger Bürger und seit eineinhalb Jahren als Ratsmitglied engagiert er sich im Schul- und Sportausschuss sowie im Sozialausschuss.
Der Dank des neuen Vorsitzenden galt seinem Vorgänger Jörg Meißner, dem es gelungen sei, aus einer Hand voll Jungliberaler eine schlagkräftige Ortspartei zu formen. Der Wahlerfolg vor fünf Jahren sei nicht zuletzt der Verdienst Meißners, sagte Honé. Auch dem langjährigen Fraktionsvorsitzenden Christoph Dammermann dankte der Parteivorsitzende. Er habe aus jungen und unerfahrenen Stammtischpolitikern eine kompetente Ratsmannschaft gemacht, die erfolgreich arbeite.
Mit Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl zeigte sich der Chef der Liberalen kämpferisch: „Das Ergebnis der letzten Wahl, möglichst noch ein bisschen mehr, muss drin sein“.
Dagny Dammermann wählte der Parteitag als Nachfolgerin von Honè zur neuen Beisitzerin.
Mit Material des Westfälischen Anzeigers