FDP nach Ortsparteitag: „Wir bleiben unbequem!“

Lange Jahre hielt Dr. Winfried Happ die Stellung für die FDP in Werne, als es außer ihm kaum noch Liberale in der Stadt gab. Für sein 40-jähriges Engagement in der FDP ehrten am Dienstagabend die Mitglieder der inzwischen wiederbelebten Ortspartei ihren ehemaligen Vorsitzenden. Auf dem Ortsparteitag im Hotel Ickhorn überreichte der FDP-Kreisvorsitzende Christoph Dammermann dem Jubilar Dr. Winfried Happ eine Urkunde sowie die silberne Theodor-Heuß-Medaille in Anerkennung seiner Verdienste für die Freien Liberalen.

Happ, der von 1955 bis 1965 Schulleiter des St.-Christophorus-Gymnasiums war, trat 1969 in die FDP ein. „Menschen wie Dr. Happ sind ein Beispiel dafür, dass auch auf Ortsebene die Parteigeschichte von bedeutenden Personen getragen wird“, so Dammermann in Anspielung auf die Wichtigkeit des ehemaligen Außenministers Hans-Dietrich Genscher für die FDP auf Bundesebene.

Auf der Tagesordnung des Ortsparteitags standen zwei Nachwahlen für die Kommunalwahl. Die FDP will Parteimitglied Jörg Schreiber die Gelegenheit geben, in seinem Wohnort Stockum anzutreten. Daher wählten sie ihn für den Wahlbezirk der Kardinal-von-Galen-Schule. Der bisherige Kandidat für Stockum, Jörg Korzinetzki, wurde für den innerstädtischen Wahlbezirk der Realschule nominiert, anstelle von Berthold Lange.

Einstimmig beschloss der Ortsparteitag anschließend das Wahlprogramm der heimischen FDP für die Kommunalwahl. Das Programm beinhaltet die Themen der aktuellen kommunalpolitischen Diskussion, darunter Solebad, Wirtschaftsförderung und Einzelhandelskonzept. „Die Schwerpunkte liegen auf der Förderung von Familien und Bildung“, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidat Jörg Meißner. Außerdem wolle sich die Partei weiterhin für mehr Bewegung in der Kommunalpolitik einsetzen. „Wir werden weiter unbequem sein, auch wenn wir dafür an den Pranger gestellt werden“, sagte Dr. Luitger Honé, Vorsitzender des Ortsverbandes. asz

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Ortsverbandsvorsitzender Dr. Luitger Honé (l.) und Kreisverbandsvorsitzender Christoph Dammermann (r.) dankten Dr. Winfried Happ für 40-jähriges Engagement. Foto: Schwarze

Mit Material des Westfälischen Anzeigers