Der Klimaschutzmanager der Stadt Werne, Johannes zur Bonsen, ist bereits ein volles Jahr im Amt. Es sei daher an der Zeit eine erste Bilanz zu ziehen, meint die FDP Werne und beantragt ein Resümee in der kommenden Ratssitzung. Der Klimaschutzmanager solle darlegen, welche konkreten Maßnahmen auf sein Wirken hin ergriffen wurden, welchen Effekt diese Maßnahmen haben, wie viele Tonnen CO2 dadurch bereits eingespart werden konnten und ob Werne infolgedessen eine Vorreiterposition einnehmen könne.
„Es reicht für uns nicht aus andere Städte und ihre Maßnahmen zu kopieren. Wir möchten proaktiv voranschreiten und mit innovativen Lösungen das Thema Klimaschutz angehen“, sagt Claudia Lange voller Überzeugung. Regelmäßig kritisierten die Liberalen im Umweltausschuss, dass die Arbeit des Klimaschutzmanagers auf der Ebene der Debatte hängen bleibe und keine Pläne umgesetzt würden.
„Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir stellen uns dieser Herausforderung mit Überzeugung und möchten Ergebnisse sehen. Wer nur über Möglichkeiten redet, aber keine Maßnahmen ergreift, geht nicht einen Schritt in Richtung Problemlösung“, stellt Artur Reichert klar. „Die Errichtung von Windrädern auf den längst eingerichteten Windenergie-Vorrangzonen, ein Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, die Verbesserung der Radinfrastruktur und eine Verwaltung, die sich zunehmend konkret um eine aktive Vorbildrolle bei der CO2-Neutralität bemüht – dass sind nur einige Maßnahmen, die man ergreifen könnte. Aber einen echten Fortschritt in diesen Punkten sehen wir nicht!“, betont Benedikt Lange.
Man begrüße, dass in dieser Ratsperiode erstmals ein eigener Ausschuss für Umweltbelange tage. Das Thema habe viele Facetten und beeinflusse das Leben in der Stadt in vielen Bereichen. Die Liberalen freuten sich daher darauf, dass Herr zur Bonsen die Ergebnisse seiner Arbeit präsentieren könne.