„Dass die CDU ihren Antrag zur Geschäftsaufnahme der Stadtwerke zurückzieht und sich jetzt auf ein Projekt im Rahmen der Regionale konzentriert, ist eine gute Entwicklung.“ Mit diesen Worten kommentiert die FDP-Fraktionsvorsitzende Claudia Lange den neu vorgelegten Antrag der CDU zur Energiestadt Werne.
Der Antrag der CDU sei in gemeinsamer Arbeit mit der FDP entstanden. Die Liberalen hätten dort ihre Vorstellungen weitgehend verankern können: Konzentration auf ein Energieprojekt, Beantragung von Fördermitteln und Gründung einer weiteren Gesellschaft nur in dem Fall, dass Fördermittel bewilligt werden. „Außerdem war uns wichtig, nicht einfach blind geschäftliche Aktivitäten aufzunehmen und Risiken einzugehen, sondern die Energiestadt mit Augenmaß anzugehen. In all diesen Fragen konnten wir uns mit der CDU einigen“, so Lange.
Jetzt sei die FDP auf die Stellungnahme der Verwaltung gespannt, weil offen sei, ob die Verwaltung sich zur Steuerung eines solchen Projektes in der Lage sehe. Offenbar seien die Zuständigkeit für die Regionale im Rathaus in den letzten Wochen des öfteren neu organisiert worden, so dass nicht klar sei, wie Bürgermeister Christ die Energiestadt nun nach vorne treiben wolle.
„Das Projekt Energiestadt hat aus Sicht der FDP alle Chancen, eine gute Entwicklung zu nehmen. Allerdings hat die Verwaltung auch genug andere Baustellen vor der Brust, die bisher nicht ordentlich abgearbeitet werden. Insofern begleiten wir den Vorstoß auch mit einer gewissen Skepsis, weil eine erfolgreiche Energiestadt auch eine professionelle Projektsteuerung durch die Verwaltung erfordert“, so Lange abschließend.