Werne. Politisch transparente Zuständigkeit beim Stadtmarketing und regelmäßige Berichte der Ge-schäftsführung fordert die FDP-Fraktion im Stadtrat. Die bisherige Struktur habe sich nicht bewährt. Die Peinlichkeit beim Werner Thaler sei bezeichnend für das interne Durcheinander, so die Liberalen.
„Die Pannen beim Stadtmarketing bestätigen die FDP in der Auffassung, dass die städtische Gesellschaft klare Ziele und klare Strukturen braucht. Wie immer in Werne haben wir kein klares Stadtimage vor Augen Erst nach der Festlegung der angestrebten Ziele und zu erreichenden Zielgruppen sollten Maßnahmenkataloge erarbeitet werden. Es fehlt auch an funktionierender politischer Kontrolle.“, kritisiert FDP-Fraktionsvorsitzende Claudia Lange. „Nicht allein die Geschäftsführung sondern auch die Gesellschafterversammlung, in der für die Stadt neben dem Bürgermeister nur CDU und SPD vertreten sind, haben die ihnen übertragene Verantwortung von Beginn an nicht wahrgenommen.“
Die Liberalen fordern erneut, die Zuständigkeiten für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung in einem eigenen Ratsausschuss zu bündeln und in diesem regelmäßig berichten und beschließen zu lassen. „Heute ist für die grundsätzlichen Fragen der Hauptausschuss, für den Fremdenverkehr der Kulturausschuss und für die operativen Fragen die Gesellschafterversammlung zuständig. Das ist organisierte Unzuständigkeit“, beschreibt Kulturausschussvorsitzende Dagny Dammermann die Probleme.
Die Folge seien solche traurigen Ergebnisse wie das Logo zum Stadtjubiläum – ein Auftrag, der ohne Ausschreibung an einen Designer von außerhalb vergeben worden sei oder die Broschüre zum Jubiläum, die außerordentlich lieblos geraten sei.
„Wir brauchen für das Stadtmarketing eine klare Zielorientierung, die auch nach fünf Jahren immer noch fehlt und wir brauchen ein enges Controlling, mit welchen Maßnahmen diese Ziele erreicht werden sol-len“, so Claudia Lange. Daher erneuern die Liberalen ihre Forderungen nach einem eigenen Ratsausschuss für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung.