FDP fordert vollständige Abschaffung der Terminpflicht im Stadthaus

 

Ende vergangener Woche reichte die FDP Werne einen Antrag ein, der die Abschaffung der Terminpflicht im Bürgerbüro des Stadthauses zum Ziel hat. Forderung der Liberalen ist ein Hybridbetrieb, der sowohl die vorherige Terminbuchung ermöglichen soll, als auch den spontanen Besuch im Bürgerbüro.

„Planungssicherheit für den Bürger durch schnelle und digitale Terminvergabe und dennoch die Flexibilität, spontan zu kommen“, fasst Artur Reichert die Vorteile des Hybridsystems für den Bürger zusammen. Auch soll durch die Terminbuchung der Andrang für die Verwaltung weitestgehend planbar bleiben.

Dem wollte die Stadtverwaltung nun vorgreifen und veranlasste, dass zukünftig zumindest dienstags ein Besuch des Stadthauses ohne Termin möglich sein soll. Doch das ist den Liberalen nicht genug. „Wir begrüßen die rasche Reaktion der Stadt auf unseren Antrag, jedoch geht die Maßnahme nicht weit genug. Wir müssen zurück zu einem Normalbetrieb, der uns wieder hin zu einer einfach erreichbaren Verwaltung führt, die den Bürgern einen guten Service bietet. Das kann auch Vertrauen wiederherstellen, welches angesichts jüngster Kritiken der Bürger an der Arbeit des Bürgerbüros gelitten hat“, meint Artur Reichert zum Vorgehen der Verwaltung.

Zuletzt war es nicht mehr möglich ohne Termin das Bürgerbüro zu besuchen und sein Anliegen noch taggleich zu erledigen. Dies und ein forscher Umgangston einiger Mitarbeiter der Stadtverwaltung hatte das Bürgerbüro der Kritik durch den Bürger ausgesetzt.

Die Fortführung des Pandemiebetriebs in der Stadtverwaltung sei nicht mehr zeitgemäß. Während die Geschäfte wieder weitgehend im Normalbetrieb öffneten, sei die Verwaltung nicht mit der Entwicklung mitgegangen, meinen die Liberalen. Gründe, weshalb die Stadtverwaltung anders zu behandeln sei, als andere Betriebe, seien den Liberalen nicht ersichtlich. Daher müsse die Terminpflicht abgeschafft werden.