Wie kinder- und jugendfreundlich ist Werne wirklich?

Die FDP in Werne fragt sich, wie es um die Kinder- und Jugendfreundlichkeit in der Lippestadt wirklich steht. Die Kinderspielplätze und Bolzplätze zeigen dagegen ein eher unfreundliches Bild der jüngeren Bevölkerung gegenüber.

Nicht nur, dass der Spielplatz in der Hustebecke auf sich warten lässt, einige der übrigen Plätze sind seit Monaten marode. Im Thünen fehlt die Seilbahn, der Bolzplatz auf dem Amazon-Gelände im Wahrbrink trägt seinen Namen auch nur als Alibi. Im Mai sollten Jugendliche einen Strafzettel erhalten, weil sie die Altersbegrenzung für Spielplätze überschritten und trotzdem auf einem solchen Platz Fußball gespielt hatten. Bürgermeister Lothar Christ hatte damals öffentlich versprochen, den Platz im Wahrbrink aufzuwerten, damit Jugendliche dort optimal Fußball spielen können. Beide örtlichen Lokalzeitungen berichteten darüber. Das beiliegende Foto zeigt ein eher trostloses Bild – es gibt nicht einmal ein Tor!

Am Fürstenhof/Lohstraße ist im Frühjahr die Seilbrücke als Zugang zur Rutsche abmontiert worden, die einzige Möglichkeit für jüngere Kinder zu rutschen. Wenig später fehlten beide Schaukeln. Trotz Nachfrage der Anwohner bei der Stadt wurde nichts repariert. Auch hier ein sehr trostloses Bild!

„Wir als FDP haben diesen Zustand sowohl im letzten Jugendhilfeausschuss als auch in der Ratssitzung vor dem Sommer moniert. Die Kinder und Jugendlichen benötigten in den Sommerferien doch Spiel- und Bolzmöglichkeiten!“, stellt Fraktionsvorsitzende Claudia Lange bestürzt fest. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung betonten damals, sie seien mit den Dingen beschäftigt. „Leider müssen wir feststellen, dass sich den ganzen Sommer über nichts getan hat. Das ist ein trauriges Bild von Familienfreundlichkeit!“, lautet das Fazit der Fraktionsvorsitzenden.