Diskussion über innere Sicherheit – Erster Sonntagskaffee der Liberalen

WERNE – Erstmals hatte der Ortsverband der FDP zum Sonntagskaffee in die „Tenne“ des Hotel Baumhove ein- geladen. Die Idee: Zu einem öffentlich diskutierten Thema wird ein fachnaher Referent eingeladen, der den Besuchern im offenen Dialog Sachverhalte erläutert und Fragen klärt.

Der Vorstand suche das Gespräch mit den Werner Bürgern, erklärte der Vorsitzende Artur Reichert. „Doch die bisher regelmäßigen Stammtische haben nicht mehr die gewünschte Resonanz erhalten“, räumte Reichert ein. Deshalb wolle man mit dem neuen Format circa viermal im Jahr wichtige Themen behandeln. Auch Claudia Lange, FDP-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, sieht hierin einen gute Möglichkeit: „Bestimmte Themen sind heutzutage immer öfter Gegenstand von Unterhaltungen im Bekanntenkreis und den sozialen Netzwerken. Es besteht Gesprächsbedarf und da setzen wir an.“

Für die Premiere am vergangenen Wochenende hatte der FDP-Ortsverband daher die „Innere Sicherheit“ als Thema gewählt. Referent war der Hauptkommissar und Polizeigewerkschafter Sascha Gerhardt, der unter anderem die Arbeitsbereiche der Polizei und kurze Statistiken zur Zahl verschiedener Delikte vorstellte. Entscheidend waren jedoch die zahlreichen Fragen, die Zuhörer zu konkreten persönlichen Fällen und allgemeinen Problemen stellten. Beispielsweise sprach man über den Personalmangel bei der Polizei durch zu hohe Zugangsvoraussetzungen. Oder eine Zunahme an Bürokratie und Dokumentierungspflicht, die sich oftmals als träge und langwierig erwiesen.

Zum nächsten Sonntagskaffee lädt die FDP voraussichtlich im September wieder ein. sth – Quelle: Westfälischer Anzeiger, 14.06.2016