FDP besucht Gasverdichterstation

Liberale besuchen E.ON Ruhrgas
FDP bei Verdichterstation
Russischer Lieferstopp hatte konkrete Auswirkungen

Einen Besuch auf der Erdgas-Verdichterstation in Ehringhausen hat die FDP-Fraktion im Stadtrat vorgenommen. Dr. Jürgen Hambrecht, Leiter der Anlage, berichtete den Liberalen unter Führung des Fraktionsvorsitzenden Jörg Meißner von den Aufgaben der Einrichtung und führte anschließend auch über das Gelände.

„Der russische Lieferstopp in den letzten Tagen hatte sehr konkrete Auswirkungen auf unsere Arbeit. Der größte Teil des Gases, das wir hier in Werne verarbeiten, kommt aus den Niederlanden, Norwegen sowie aus deutschen Lagerstätten zu uns“, erläuterte Hambrecht den Besuchern.

Die Anlage in Werne ist die größte ihrer Art in ganz Deutschland und ist eine bedeutende Drehscheibe des Gastransportes. Von hier aus gehen Ferngaspipelines in Richtung Ruhrgebiet und in den Frankfurter Raum. Weitere Leitungen existieren zu den Kraftwerken in Hamm-Uentrop und Stockum.

Die Liberalen zeigten sich beeindruckt. „Das ist High-tech auf hohem Niveau“, so Meißner. „Hier existieren hochwertige Arbeitsplätze, auch wenn die Anlage ein bisschen abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit liegt.“ Dass der lang geplante Besuch der Liberalen ausgerechnet in eine welt- und energiepolitisch spannende Zeit falle, habe man nicht planen können. „Es zeigt aber, dass wir energiepolitisch auf vielen Füßen stehen müssen. Insofern war es beruhigend zu sehen, dass Erdgas aus vielen Himmelsrichtungen importiert wird und auch andere Handelswege als die Pipeline durch die Ukraine ausgebaut werden.“ so Meißner abschließend.

Eine Delegation der FDP-Ratsfraktion besuchte jetzt die E.ON Ruhrgas-Verdichterstation in Ehringhausen. FDP-Fraktionsvorsitzender Jörg Meißner (l.) mit den Liberalen und dem Leiter der Einrichtung, Dr. Jürgen Hambrecht (2.v.r.).