FDP: Entscheidung zum Bad mit Augenmaß

„Würden Sie Ihr privates Geld so riskant anlegen?“
FDP: Entscheidung zum Bad mit Augenmaß
„Wir müssen das Geld der Bürger sorgsam verwalten“

„Der Traum von einer besseren Welt träumt sich am besten stets mit fremdem Geld.“ Mit diesen Worten reagiert FDP-Fraktionsvorsitzender Jörg Meißner auf die Stellungnahme von Karl-Friedrich Ostholt (SPD) zum Solebad.

Die Position der FDP sei klar: Investitionen von über 15 Millionen Euro sind zu riskant und die Folgen nicht abschätzbar. „Wir drücken uns vor keinen Entscheidungen. Wir wissen aber, dass wir mit dem Geld der Steuerzahler sorgsam umgehen müssen. Wir sind gewählt zu entscheiden. Wir sind nicht gewählt, freiwillig unternehmerische Risiken einzugehen.“, so Meißner.

Die Frage an die SPD-, CDU-, UWW und Grünen-Ratsmitglieder sei einfach: Würden Sie Ihr privates Geld auch so riskant anlegen? Wenn Ihnen auf ein paar Seiten vorgerechnet wird, dass ein Unternehmen mal eben seinen Umsatz um 50 % steigern kann?

„Bei genauer Betrachtung der Prognose zur zukünftigen Entwicklung rechnet sich der angedachte massive Umbau – und damit die Investition von 15 Millionen Euro – nur, wenn rund 150.000 Besucher zusätzlich pro Jahr kommen und alle Besucher durchschnittlich zwei Euro mehr für ihren Badbesuch ausgeben“, so Meißner weiter. „Und das über zwanzig Jahre!“

Bemerkenswert sei in dem Zusammenhang, dass die Grünen jetzt auch noch für eine kleinere Wasserfläche einträten. „150.000 Besucher mehr, zwei Euro mehr Eintritt pro Besuch und dann noch eine kleinere Wasserfläche – dass dieses Konzept nicht aufgehen kann, ist auch ohne langes Nachdenken ersichtlich“, so Meißner abschließend.