FDP kritisiert Verbotsschilder auf dem Kirchplatz

Liberale: Kinder gehören auf den Kirchplatz
FDP kritisiert Verbotsschilder auf dem Kirchplatz
„Kein Beweis für Kinderfreundlichkeit“

Dass auf dem Kirchplatz inzwischen reichlich Verbotsschilder aufgebaut wurden mit dem Text „Ball spielen und skaten verboten“, stößt auf Kritik der örtlichen FDP.

Marius Sendermann, jugendpolitischer Sprecher der Liberalen: „Es ist kein Beweis für Kinderfreundlichkeit, wenn Besucher unseres Stadtzentrums als erstes auf eine Reihe von Verbotsschildern stoßen. Jetzt ist der Kirchplatz gerade neu erstellt worden und als erstes fällt den Verantwortlichen dazu das Wort ‚verboten‘ ein.“

Es sei im Gegensatz dazu bei der Planung noch ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass ‚die Kinder sich den Kirchplatz erobern werden‘, erinnert sich FDP-Fraktionsvorsitzender Christoph Dammermann. Als im November 2006 die Ausführungsplanung im entsprechenden Ausschuss beschlossen wurde, habe der Planer sich gegen die von der FDP beantragten Spielgeräte gewehrt und darauf hingewiesen, der gesamte Kirchplatz sei Spielfläche. So sei es auch im entsprechenden Protokoll festgehalten.

„Wir müssen jetzt im Ausschuss diskutieren, was aus unseren Planungen und Beschlüssen geworden ist und warum der Bürgermeister wie der Kirchenvorstand diese Verbote erlassen hat“, kündigt Dammermann an. „Der Kirchplatz ist jetzt ein Schmuckstück dieser Stadt und muss nicht vor den kleinen Bürgerinnen und Bürgern geschützt werden, sondern steht allen zur Verfügung. Spielgeräte wären vermutlich doch die bessere Lösung gewesen“, so Dammermann abschließend.

Bildunterzeile: Die liberalen Ratsmitglieder (v.l.) Dagny Dammermann, Marius Sendermann und Christoph Dammermann wollen den Verbotsschildern auf dem Marktplatz zu Leibe rücken.