FDP Werne: Diskussion um Schulstandort jetzt zu Ende führen

Liberale wollen zügige Entscheidung
FDP Werne: Diskussion um Schulstandort jetzt zu Ende führen
„Politik muss Farbe bekennen“

„Alle Fakten liegen auf dem Tisch. Jetzt gibt es keinen Grund mehr, weitere Zeit zu verlieren.“ Mit diesen Worten fordert Jörg Meißner, Vorsitzender der FDP-Fraktion in Werne eine baldige Entscheidung in der Standort- und Verbundschulfrage. „Mittwoch werden Ergebnisse aus einem Gespräch zwischen Verwaltung und Bezirksregierung über die Machbarkeit einer Verbundschule erwartet. Dann wird zu sehen sein, ob eine Verbundschule in Werne überhaupt realisierbar ist“, so Dagny Dammermann, schulpolitische Sprecherin der Liberalen.

„Wir wissen aus der Vergangenheit, wie langwierig Entscheidungsprozesse in Werne sein können“, so Meißner weiter. „Die Sachlage wird sich dann nicht mehr ändern, je länger wir warten“.

Aus Sicht der Liberalen blieben nur zwei Entscheidungsoptionen: Entweder man konzentriere sich auf einen Neubau für die Hauptschule. Der wäre dann auf der Nordseite der Bahnhofstraße. Oder man plane für eine Erweiterung und Renovierung der Realschule. Dann müsse man aber auch so konsequent und ehrlich sein und klarmachen, dass am Ende des Tages eine Verbundschule entstehen soll. Denn: das begrenzte Realschul-Grundstück erfordert ein klares planerisches Ziel, um sämtliche räumliche Vorteile auszuschöpfen. Zudem sei es unredlich, wegen der nahenden Kommunalwahl den Eltern aller Schulen keinen klaren Wein einschenken zu wollen.

Und für die pädagogischen Fragen sei die Fahrt nach Lügde sehr lehrreich gewesen. Die Liberalen waren in Lügde durch Dagny Dammermann vertreten. „Natürlich ist die Schulsituation in Lügde eine andere als hier. Das war ja auch nicht der Grund für den Besuch. Es ging um die Frage, ob eine Verbundschule pädagogisch funktionieren kann. Die Antwort war ein klares Ja, aber nur unter der Bedingung, dass alle Beteiligten guten Willens sind.“ An dieser Voraussetzung hapere es wohl leider noch.
Wir brauchen die Friedenspfeife statt des Kriegsbeils. Schulleitungen haben den Auftrag, das Beste für ihre Schule und deren Schüler zu erreichen. Sie haben aber nicht den Auftrag, andere Schulen und deren Schüler zu diffamieren und schlecht zu reden. Wir sind optimistisch, dass sich nach einer Entscheidung des Stadtrates die Wogen wieder glätten werden“, so Meißner abschließend.