FDP Werne fordert runden Tisch zur Nahversorgung in Stockum

„Keine Zeit zum Abwarten“
FDP Werne fordert runden Tisch zur Nahversorgung in Stockum
Brief an Bürgermeister und Bezirksausschussvorsitzenden

Einen runden Tisch zur Nahversorgung in Stockum fordert die FDP in Werne. „Die aktuellen Veröffentlichungen beweisen, dass wir nicht weiterkommen, wenn hier jeder nur sein Süppchen kocht, aber die Lösung der Problematik nicht mehr im Mittelpunkt steht“, begründet FDP-Fraktionsvorsitzender Jörg Meißner die Initiative.

Dass die Aussagen von Verwaltungsspitze, Eigentümern und dem Projektentwickler im Widerspruch zueinander stünden, sei hochgradig beunruhigend, so die Liberalen. Es müsse ab jetzt im Mittelpunkt stehen, dass Stockums Durststrecke so schnell wie möglich wieder beendet werde. „Wir haben keine Zeit zum Abwarten“, heißt es in dem Schreiben.

Meißner unterbreitet seinen Vorschlag eines runden Tisches in einem Schreiben an Bürgermeister Rainer Tappe und den Vorsitzenden des Bezirksausschusses, Thomas Voigt. „Wir brauchen eine Lösung, die gemeinsam von Eigentümern, dem Entwickler, den Betreibern sowie Politik und Verwaltung getragen wird. Nachdem alle bisher eingeschlagenen Wege offenbar nicht erfolgversprechend sind, müssen wir die Beteiligten an einen Tisch holen und eine Lösung finden“, appelliert Meißner an den Bürgermeister. „Wir Politiker sind nicht gewählt, um an einmal getroffenen Beschlüssen auf ewig festzuhalten, sondern um die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen und ihre Probleme zu lösen“, schreibt Meißner weiter. Dazu sei es auch sehr störend, dass verschiedene Verwaltungsmitarbeiter zum Beispiel zur Entwässerungsproblematik auf der Dahlkampfläche unterschiedliche Äußerungen tätigen.

Öffentliche Äußerungen über Grundstücksenteignungen helfen darüber hinaus nach Ansicht der FDP nicht weiter. Das sei eines der Eigentore, die man mit einem runden Tisch vermeiden könne. „Wenn sich alle Beteiligten mit gutem Willen zusammensetzen, finden wir sicher eine bessere und verlässlichere Lösung, als wenn wir öffentlich über das Eigentum anderer Menschen verfügen“, so Meißner abschließend.