Liberale sammeln Unterschriften für Nahversorgungslösung
FDP Werne: Politik lässt Stockum im Stich
„Das Einzelhandelskonzept ist der Bremsklotz.“
„Das Einzelhandelskonzept, das der Rat vor Jahren beschlossen hat, erweist sich immer mehr als Bremsklotz der Entwicklung von Werne. Jetzt wird das in Stockum wieder deutlich.“ Mit diesen Worten kritisiert FDP-Fraktionsvorsitzender Jörg Meißner die Situation rund um den Einzelhandel in Stockum.
Das Argument der Zentrenschädlichkeit, das schon gegen den dm-Markt verwandt wurde, dürfe nach Ansicht der FDP jetzt nicht auch noch dafür herhalten, in Stockum eine Lösung zu verhindern. Wenn ein Investor für Stockum ein Sortiment oder eine Größenordnung plane, das der Rat als zentrenschädlich eingestuft habe, dann müsse der Rat halt seine Beschlusslage schleunigst ändern, so Meißner. „Mit der Rumeierei muss jetzt endgültig Schluss sein. Seit 4 Jahren wissen wir, dass Aldi den Mietvertrag möglicherweise nicht mehr verlängern wird. Wir benötigen nunmehr eine kurzfristige Lösung. Stockum darf nicht ohne Nahversorgung sein.“, so Meißner.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, wird die FDP in Stockum am Samstag, den 23. Mai, vormittags vor der Sparkasse eine Unterschriftensammlung beginnen. Meißner erinnert: „Das starre Einzelhandelskonzept haben wir von Beginn an kritisiert. Dieses wurde jedoch mit den Stimmen von CDU, SPD, Grünen und UWW verabschiedet, auch alle Stockumer Politiker dieser vier Fraktionen haben zugestimmt. Heute zeigt sich, dass damit die Interessen Stockums mit Füßen getreten wurden. Einzelhandel lässt sich von der Politik nicht diktieren, man muss schon annehmbare Rahmenbedingungen schaffen.“
Als Forderung für die Unterschriftensammlung ist formuliert: „Stockum braucht schleunigst ein neues Lebensmittelgeschäft. Ich fordere den Bürgermeister und die Politiker in Werne auf, das Einzelhandelskonzept noch vor der Wahl so zu ändern, dass eine Ansiedlung nicht länger blockiert wird“.