Wie bleibt Nordrhein-Westfalen ein attraktiver Standort für Unternehmen und Gründer? Mit beiden Stimmen für die FDP bei der Landtagswahl am 15. Mai, darin waren sich am Donnerstag beim Frühlingsempfang der Freien Demokraten Werne alle einig. NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart betonte die Arbeit der Landesregierung für den Wirtschaftsstandort NRW. Man habe 2017 ein Land übernommen, welches trotz seiner guten Grundvoraussetzungen gerade beim Wirtschaftswachstum weit hinter seinen Möglichkeiten zurückblieb. Dem hätte man Abhilfe geschaffen durch kluge Projekte, eine Liberalisierung der Wirtschaft und eine Stärkung der Hochschulen in NRW. Namentlich nannte er hier die Entfesslungspakete der Landesregierung und das Gründerstipendium.
Von letzterem profitierte auch Grigori Rogge, der vor dem Minister die Anwesenden mit seiner persönlichen Gründungsgeschichte begeisterte. Grigori Rogge, der in Werne zur Schule gegangen ist, entwickelte bereits während des Studiums eine Hose speziell für Menschen mit Blasenkatheter und/oder Stoma. Mit dieser Idee machte er sich selbstständig, gewann 2019 den Gründerslam 2019 in Hamm und wird durch das Gründerstipendium des Landes NRW gefördert.
Eine Geschichte, die der Minister bewunderte und die den Erfolg der Arbeit der Landesregierung für den Wirtschaftsstandort NRW untermauere. Doch neben der Stärkung der Hochschulen setze sich die Landesregierung auch für eine Stärkung der beruflichen Bildung ein. Zum einen ziele die Arbeit der Landesregierung auf eine gleichwertige Behandlung von beruflicher und akademischer Bildung ab, zum anderen könne gerade das Handwerk durch Digitalisierung profitieren und die Produktivität erhöhen, was schlussendlich auch in steigenden Löhnen in den Ausbildungsberufen münde. Genau deshalb habe man die Digitalisierungsoffensive für das Handwerk in NRW gestartet.
Diese Maßnahmen hätten viel bewirkt, aber man sei noch lange nicht am Ende des Weges. Getreu dem Motto „Von hier aus weiter“ müsse man den eingeschlagenen Kurs weitergehen, um NRW weiter an die Spitze zu bringen. Dafür sei die Arbeit der Liberalen in der kommenden Landesregierung unabdingbar.
Neben Minister Andreas Pinkwart und Herrn Rogge berichtete Pascal Rohrbach, der Landtagskandidat der FDP für Lünen, Selm und Werne, von den Dingen, die er politisch umsetzen wolle. Seine Ziele seien eine Stärkung des ÖPNVs, dem vor dem Hintergrund des Klimawandels und Ressourcenknappheiten eine elementare Bedeutung zukomme, sowie die weitere Stärkung der schulischen und frühkindlichen Bildung in NRW. FDP Fraktionsvorsitzende Claudia Lange ging auf den Wirtschaftsstandort Werne ein und hob hierbei das Vorzeigeprojekt SCNCWAVE-SURFWRLD hervor. Doch auch im Bereich Digitalisierung sei in Werne ein Fortschritt erkennbar, man setze hier aber weiterhin einen Schwerpunkt bei der kommunalpolitischen Arbeit.
Insgesamt freuten sich die Liberalen über einen erfolgreichen und angenehmen Empfang bei beinahe 70 Gästen im Hotel am Kloster in Werne.
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