Liberale kritisieren SDP-Forderung nach neuem Konzept

Die Liberalen in Werne sind der Ansicht, dass der Ruf der SPD nach der Entwicklung neuer Konzepte durch die Stadt der falsche Ansatz sei. In Werne fehle es an der nötigen Flexibilität und privatem Engagement. Natürlich ist nach Ansicht der FDP ein ansprechendes Erscheinungsbild von größter Bedeutung für den Tourismus und die Menschen, die Werne mit ihrer Kaufkraft besuchen. Allerdings sei der Ummsetzungsvorschlag der Sozialdemokraten in ihren Augen nicht zielführend.

„Das ist typisch für die SPD. Man fordert die Entwicklung eines Gesamtkonzepts und will tiefer in die Tasche greifen. Womöglich brauchen wir dann wieder ein Gutachten und einen Arbeitskreis. So läuft es in Werne immer wieder! In welche Tasche will die SPD denn greifen? Der Kämmerer wird nichts finden!“ betont Claudia Lange als Fraktionsvorsitzende und erläutert die FDP Position: „Dabei wäre es doch viel einfacher, wenn man flexibel denken würde. Wir Liberalen haben das schon bei der Gestaltung der Kreisverkehre angeregt. Denn bis zum Stadtsee kommen Auswärtige erst gar nicht, wenn sie schon von den unschönen Eingangstoren der Stadt un der zugeparkten B54 abgeschreckt werden. In Werne gibt es zahlreiche Gartenbauunternehmen. Warum vergibt man dort nicht die Möglichkeit, durch ansprechende Gestaltung der Kreisverkehre und auch der Grünflächen auf sich aufmerksam zu machen?“

Auch privates Engagement sehen die Liberalen als Möglichkeit. Claudia Lange berichtet aus ihrer Heimatstadt Warendorf: „Im Ortsteil Freckenhorst konnten Bürger große gegossene Buchstaben des Dorfnamens erwerben. Durch diese privaten Spenden wurde die Identifikation mit der Heimat gefestigt und der parkähnliche Ortseingang attraktiviert. Die Unterlagen hierzu habe ich vor langer Zeit unserem Bürgermeister Lothar Christ zur Verfügung gestellt. Mehr als der Hinweis auf hinderliche Vorschriften und die Vertröstung auf notwendige Gesamtkonzepte kamen aber auch hier nicht“, so Lange abschließend. Langwierige, immer teurer werdende Baumaßnahmen wie bei der ewigen Baustelle der Treppe und der Plattform brauche man in Werne nun wirklich nicht mehr.