Leserbrief von Dr. Luitger Honé zum Sportstättenkonzept

Mit Interesse habe ich die Berichterstattung über die Sportplatzsituation und die Delegiertenver-sammlung des TV Werne gelesen. Die darin zitierten Äußerungen des 1. Vorsitzenden Rolf Strohmenger bezüglich des Sportstättenkonzeptes haben mich allerdings sehr irritiert. Eigentlich war ich sehr erfreut, dass nach jahrelangen Debatten über unzureichende Außensportanlagen end-lich ein erster Schlussstrich unter diese Diskussion gezogen werden konnte. Mit dem Beschluss-vorschlag des Schul- und Sportausschusses wurde endlich eine Handlungsgrundlage geschaffen, mit der möglichst bald ein Kunstrasenplatz und eine funktionierende Leichtathletikanlage in Werne realisiert werden kann.

Dieses hat die FDP Werne schon seit Jahren gefordert.

In der Standortdebatte für einen Kunstrasenplatz gibt es sowohl für den Dahl, als auch für den Lindert sehr gute Argumente, die sowohl in der Arbeitsgruppe als auch in der Politik sorgfältig abgewogen wurden. Für uns Liberale ist das ausschlaggebende Argument für den Lindert die Anbindung an die weiterführenden, in der Nähe gelegenen Schulen, um eine gute Auslastung der geplanten Anlage auch in den Morgen und Mittagsstunden zu erreichen.

An diesem Beschlussvorschlag haben in der „Arbeitsgruppe Sportstättenkonzept“ in der Vergan-genheit alle großen Sportvereine und der Stadtsportbund mitgewirkt. Auch Rolf Strohmenger (TV Werne) und Arnold Vogt resp. seine Stellvertreter (Fußball WSC) saßen dabei mit am Tisch. Wenn jetzt im Nachhinein der Eindruck erweckt wird, „die Politik“ hätte diese Entscheidung einfach so getroffen, ist das schlichtweg falsch! Wenn trotz der Gesprächsrunden in der Arbeitsgruppe im Nachhinein noch Diskussionsbedarf seitens der Sportvereine besteht, ist dies in der Arbeitsgruppe „Sportstättenkonzept“ ihrerseits nicht richtig und ausreichend kommuniziert worden. Ich bin Herrn Hammer und dem WSC-Hauptvorstand sehr dankbar für die Klarstellung, dass alle Vereine, auch der TV, in der Erarbeitung des Sportstättenkonzepts eingebunden waren.

Aus Sicht der FDP kommt es jetzt darauf an, möglichst schnell einen bei jedem Wetter bespiel-baren Platz zu realisieren, statt ein weiteres Jahr über das Für und Wider eines Standortes zu dis-kutieren.

Dr. Luitger Honé
Vorsitzender FDP Werne